Das Kerzenvirus hat mich im Jahr 2004 befallen und ich bin es nicht mehr losgeworden. Aber will ich loswerden? Nein, ich versuche es gar nicht.
Im Jahr 2004 begann alles. In Dänemark genossen wir unsere Ferien. Bei einem Ausflug hielten wir in einem Kaffee und wollten nur etwas Trinken. Dann entdeckten wir auf einer Tafel "Kerzengiessen für Jung und Alt". Darunter konnten wir uns nichts vorstellen.
Meine Neugierde war geweckt und das war der Anfang.
In den hinteren Räumen des Kaffees war ein Atelier, in dem man Kerzen giessen konnte. Bis dahin kannte ich nur Kerzenziehen.
Wir bekamen eine Kerzenform, der Docht war bereits eingezogen. In verschiedenen Kisten waren Kerzenstücken in diversen Farben. Wir konnten die Farbe nehmen, die wir wollten, evtl. mussten wir sie noch zurechtschneiden und befüllten die Kerzenform damit. Die Besitzerin goss die Kerze anschliessen mit Paraffin auf. Damals wusste ich noch nicht was Paraffin / Paraffin-Stearin / Stearin ist. Diese erste Kerze besitze ich heute noch.
Kaum aus den Ferien zurück machte ich mich schlau über das Kerzengiessen. Es liesst mich nicht mehr los. Fündig wurde ich bei Exagon AG. Dort bot man Kerzenworkshops an. Ganz klar ich meldete mich sofort an. Ab diesem Zeitpunkt besuchte ich jährlich bei Exagon AG in Zürich die Workshops. Auch heute noch besuche ich die Workshops um immer auf dem neusten Stand zu bleiben. Nur so kann ich eine gleichbleibende Qualität anbieten. Sicher kenne ich die Kurse bereits sehr gut, aber immer wieder lerne ich etwas neues dazu.
Das schöne am Kerzengiessen ist, dass jede Kerze ein Unikat ist. Man kann keine Kerze zweimal herstellen, auch wenn man es möchte und ausprobiert.